Das nächste Konzert
(167) Donnerstag, 12. Dezember 2024, Konzerthaus Berlin, Musikclub, 20 Uhr
In den Untergrund getrieben. Die niederländische Musikerin Henriëtte Bosmans
Sie war eine Pianistin von Weltformat, als Komponistin feierte sie internationale Erfolge. 1929 wurde ihr Concertino für Klavier und Orchester bei den VII. Weltmusiktagen in Genf aufgeführt. Bis 1935 entstanden zahlreiche Kammermusikwerke. Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht 1940 durfte Henriëtte Bosmans noch weiter als Pianistin auftreten, bis 1942 die Nationalsozialisten auch für sie ein Auftritts- und Berufsverbot erließen. Eine Zeitlang konnte sie noch durch illegale Hauskonzerte ein spärliches Einkommen erzielen. Unter Lebensgefahr schloss sie sich einer Widerstandbewegung an. Erst nach Kriegsende begann sie wieder zu komponieren. Zur Aufführung kommen Werke für Violine, Violoncello und Klavier von Henriëtte Bosmans und Trois morceaux für Flöte und Klavier der niederländischen, ebenfalls verfemten Komponistin Rosy Wertheim. Bettina Brand spricht mit der Flötistin Eleonore Pameijer, künstlerische Leiterin der Leo Smit Foundation Amsterdam, Stiftung zur Wiederentdeckung NS-verfolgter Komponist*innen.
Eleonore Pameijer, Flöte
Holger Groschopp, Klavier
Clemens Linder, Violine
Adele Bitter, Violoncello
Dieses Konzert wird unterstützt durch die Bareva Stiftung
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Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Kartenvorbestellungen: Konzerthaus Berlin [www.konzerthaus.de]
Tel.: (030) 20309 - 2101