Erich Walter Sternberg (1891-1974)

Geboren am 31. Mai 1891 in Berlin.
Sternberg studierte am Berliner Klindworth-Scharwenka-Konservatorium u.a. bei Hugo Leichtentritt. Er besuchte Palästina bereits in den 1920er Jahren und siedelte als Vierzigjähriger nach Tel Aviv um. Dort bekam er bald Kompositionsschüler und war mit Bronislaw Huberman in der Vorbereitung des "Palestine Symphony Orchestra" tätig. Er war Mitbegründer der lokalen Sektion der IGNM (Internationale Gesellschaft für Neue Musik) und viele Jahre ihr Präsident.
In Berlin hatten schon seine frühen Kompositionen Beachtung gefunden. Die Geschichte von David und Goliath für Bariton und Orchester (nach Matthias Claudius) wurde 1925 vom Berliner Philharmonischen Orchester uraufgeführt. Franz Osborne brachte 1935 sein Klavierwerk Östliche Visionen, Claudio Arrau 1931 seine Klaviersonate zur Uraufführung. Auch in Palästina waren seine Hauptwerke mit biblischen, zum Teil fernöstlichen Themen verbunden.
Sternberg starb am 15. Dezember 1974 in Tel Aviv.

Porträtiert bei musica reanimata im 18. Gesprächskonzert am 25. Januar 1996.


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